Open Source als Wachstumsmotor für Berlins digitale Zukunft

Die strategische Bedeutung offener Technologien für den Digitalstandort Berlin
Die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage der IHK Berlin sind eindeutig: Open-Source-Software (OSS) ist längst kein Nischenthema mehr, sondern ein entscheidender Wirtschaftsfaktor für den Digitalstandort Berlin.
Die Umfrage zeigt klar: Open Source ist mehr als eine technische Alternative – es ist ein Standortvorteil. Drei von vier befragten Berliner Unternehmen setzen bereits auf OSS. Die Gründe: Kosteneffizienz, Flexibilität und eine geringere Abhängigkeit von einzelnen Anbietern. Über 80 Prozent der Unternehmen erwarten zudem, dass digitale Souveränität bei der Softwarebeschaffung künftig eine noch größere Rolle spielen wird. Auch die Zusammenarbeit mit regionalen IT-Dienstleistern wird als zunehmend wichtig bewertet.
Diese Zahlen bestätigen: Der Einsatz von Open Source ist eine wirtschaftsstrategische Entscheidung – für mehr Innovationskraft, digitale Unabhängigkeit und langfristige Wertschöpfung in Berlin.
Herausforderungen und wie sie sich lösen lassen
Gleichzeitig zeigt die Umfrage: Es bleibt viel zu tun. Als zentrale Herausforderungen nennen die Berliner Unternehmen unter anderem die Umstellung bestehender IT-Systeme und Nutzergewohnheiten (49 Prozent), mangelnde Wartung und Support (42 Prozent) sowie fehlendes Know-how (28 Prozent).
Open Source ist aber längst kein Nischenthema mehr. Es gibt in Deutschland viele Open Source-Unternehmen mit professionellen Entwickler-Teams, Produktmanagement und verlässlichem Support. Diese Unternehmen und ihre Partner helfen bei der Umstellung bestehender Systeme, können dabei dank der Open Source-Technologie flexibel in bestehende Infrastrukturen eingebunden werden und bieten mit regelmäßigen Updates und zuverlässigen Support-Verträgen Unterstützung und Sicherheit. So bietet OpenTalk in der Business-Version entsprechende Rahmenverträge und Herstellersupport für den professionellen Einsatz.
Berlin als Vorreiter – mit weiterem Handlungsbedarf
Mit der Einrichtung des Open Source Kompetenzzentrums (OSK) hat Berlin einen wichtigen Schritt getan, um Open Source zu stärken. Als zentrale Beratungsstelle unterstützt und berät das OSK die Berliner Verwaltung bei der Beschaffung und Einführung von Open Source Software.
Und auch der erste Berliner Open Source Tag, der letzten Sommer von der IHK Berlin, gemeinsam mit der Open Source Business Alliance (OSBA) und der Senatskanzlei ausgerichtet wurde, war ein voller Erfolg und soll im Winter 2025 fortgesetzt werden. Peer Heinlein, Gründer und Geschäftsführer der Heinlein Gruppe und von OpenTalk, hat in seiner Funktion als Mitglied der Vollversammlung der IHK Berlin und Mitglied im erweiterten Vorstand der Open Source Business Alliance diesen Open Source-Tag initiiert und mitgestaltet, um so das Bewusstsein für die Chancen offener Technologien zu schärfen und mit Best Practices zu zeigen, wie eine professionelle und nachhaltige IT-Strategie funktionieren kann – Es ist also viel in Bewegung, fehlt nur noch die schon lange geplante landeseigene Open Source-Strategie für Berlin.
Warum Berlin eine OSS-Digitalstrategie braucht
Um das Potenzial von Open Source systematisch zu nutzen, ist eine strategische Ausrichtung auf Landesebene notwendig. So wie es zuletzt Schleswig-Holstein vorgemacht hat, und nun mit der kompletten Landes-IT auf quelloffene Lösungen umsteigen will. Eine OSS-Digitalstrategie für Berlin sollte aus Sicht der befragten Berliner Unternehmen folgende Punkte umfassen:
- Verankerung eines „Open First“-Prinzips in der öffentlichen Beschaffung
- Umstellung der Verwaltungs-IT auf Open Source
- Förderung von OSS-Initiativen durch Investitionsprogramme und Anschubfinanzierungen
- Informations- und Weiterbildungsangebote in der Verwaltung
- Vernetzung der OSS-Community mit Wirtschaft und Start-ups
Ein gestärktes Open Source Kompetenzzentrum als zentrale Anlaufstelle für Verwaltung und Wirtschaft würde zusammen mit den gewünschten Maßnahmen die Grundlage für mehr digitale Unabhängigkeit, nachhaltige IT-Entwicklung und eine zukunftsorientierte Beschaffungspraxis schaffen. Noch hat Berlin die Chance, sich als einer der Vorreiter für Open Source-Technologien zu positionieren.
Fazit: Open Source ist Zukunft, nicht Nische
Die IHK-Umfrage bestätigt eindrucksvoll: Open Source ist ein zentraler Faktor für die Berliner Wirtschaft und wird in Zukunft noch wichtiger werden. Unternehmen wie die Heinlein Gruppe, zu der die Open Source-Videokonferenzlösung OpenTalk und die Open Source-Filemanagement-Lösung OpenCloud gehören, zeigen, dass der Wirtschaft und dem öffentlichen Sektor hier professionelle Anbieter mit jahrelanger Erfahrung zur Seite stehen, die mit Know-How und Support bei der Umstellung auf digital souveräne IT-Infrastrukturen unterstützen können. Eine ambitionierte OSS-Digitalstrategie für Berlin wäre nun ein wichtiger nächster Schritt, für die digitale Zukunft in Berlin.
Die Weichen für die digitale Zukunft Berlins werden jetzt gestellt – mit Unternehmen wie der Heinlein Gruppe, die seit über drei Jahrzehnten auf die Kraft offener Technologien setzen und beweisen: Digitale Souveränität, Datenschutz und wirtschaftlicher Erfolg sind kein Widerspruch.
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