Digitale Souveränität

Definition:

Digitale Souveränität beschreibt die Fähigkeit von Menschen, Organisationen und Staaten, ihre digitalen Aktivitäten eigenständig zu steuern. Für die öffentliche Verwaltung ist dies besonders wichtig, da der Schutz sensibler Daten und die Kontrolle über digitale Infrastrukturen eine entscheidende Rolle spielen. Die Unabhängigkeit von externen Anbietern und Technologien ist dabei von höchster Bedeutung. Es geht darum, die Kontrolle über digitale Ressourcen, Prozesse und Entscheidungen zu behalten, um die Souveränität und Sicherheit zu gewährleisten.

Auf staatlicher Ebene umfasst digitale Souveränität zentrale Themen wie Datenschutz, Cybersicherheit, die Kontrolle über Hardware und Software sowie die Unabhängigkeit von ausländischen Technologien. Für die öffentliche Verwaltung bedeutet dies, dass digitale Infrastrukturen so gestaltet werden müssen, dass die Sicherheit des Landes gewährleistet und die Abhängigkeit von externen Anbietern minimiert wird. Zudem ist es entscheidend, eigene digitale Lösungen zu entwickeln, um langfristig die Kontrolle über alle Prozesse zu behalten.

Für Unternehmen und Organisationen spielt digitale Souveränität ebenfalls eine wichtige Rolle. Sie müssen sicherstellen, dass sie die Kontrolle über ihre digitalen Systeme, Prozesse und Daten bewahren, um wettbewerbsfähig und unabhängig zu bleiben. In der öffentlichen Verwaltung betrifft dies besonders den Schutz sensibler Bürgerdaten und die Sicherstellung, dass digitale Infrastrukturen nicht von ausländischen Akteuren beeinflusst werden.

Auch für Einzelpersonen steht die Selbstbestimmung über die eigenen digitalen Aktivitäten im Fokus. Datenschutz und die Sicherheit der eigenen Daten sind essenziell, um die Privatsphäre zu schützen und digitale Souveränität zu wahren.

Insgesamt bedeutet digitale Souveränität für die öffentliche Verwaltung sowie für Unternehmen und Einzelpersonen, weniger abhängig von externen Akteuren zu sein und die Kontrolle über die digitale Zukunft aktiv zu gestalten.

Vorteile:

• Erhöhte Kontrolle über Daten und Technologien
• Schutz der Privatsphäre und Verbesserung der Cybersicherheit
• Unabhängigkeit von internationalen IT-Anbietern und geopolitischen Risiken
• Förderung von Innovation und Anpassung an eigene Bedürfnisse

Anwendung in OpenTalk:

OpenTalk unterstützt digitale Souveränität, indem es Unternehmen und öffentlichen Institutionen ermöglicht, die Plattform auf eigenen Servern ("OnPrem") zu betreiben. Durch die Veröffentlichung des Quellcodes unter der EUPL können Nutzer OpenTalk unabhängig von kommerziellen Cloud-Anbietern einsetzen und an ihre eigenen Anforderungen anpassen.