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OpenTalk unter Open Source-Lizenz EUPL veröffentlicht

OpenTalk bei mailbox.org

Tolle Neuigkeiten für alle, die digital souverän kommunizieren möchten: Wir haben heute den Quellcode von OpenTalk unter EUPL (European Public License) veröffentlicht. Damit steht OpenTalk unter einer freien Open Source-Lizenz jedermann zur freien Verfügung und kann auch auf eigenen Servern installiert und eingesetzt werden.

In den vergangenen zweieinhalb Jahren haben wir mit aktuell rund 20 Entwicklern an der Architektur und der Version 1.0 von OpenTalk gearbeitet. Denn wir glauben an die Bedeutung von freier und sicherer Kommunikation, die nicht nur bald als SaaS-Angebot von OpenTalk bereitsteht, sondern auch digital souverän "OnPrem" in eigenen Rechenzentren oder bei vertrauenswürdigen lokalen Anbietern betrieben werden kann. Wichtig ist, dass OpenTalk seine Nutzer durch Komfort, eine angenehme und intuitive Oberfläche sowie spannende und nützliche Funktionen abholt. Videokonferenzen können auch Spaß machen! Und digital souveräne Lösungen müssen kommerziellen Cloud-Anbietern in nichts nachstehen. Ganz im Gegenteil.

Offener Quellcode für Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit

Auch wenn wir mehrere Millionen Euro in OpenTalk investiert haben, ist OpenTalk von Anfang an als Open Source-Projekt zur freien Verwendung für alle ins Leben gerufen worden. Einerseits, weil wir seit 30 Jahren der Open Source-Szene angehören und uns nichts anderes vorstellen können. Andererseits aber auch, weil nur bei einem offenen Quellcode Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit gegeben sein kann (auch wenn kommerzielle Cloud-Anbieter das naturgemäß anders sehen).

Der Code wurde von uns nun auf der Plattform "OpenCoDE" unter https://gitlab.opencode.de/opentalk veröffentlicht. Unser Team verwendet für die tägliche Arbeit eigene GIT-Server und wird den aktuellen Softwarestand regelmäßig auf die öffentlichen Repositories spiegeln. Veröffentlicht haben wir den Code des OpenTalk Frontends, des Rust-Backends sowie unserer Server-Komponenten. Für den Betrieb sind weitere Komponenten wie beispielsweise ein Keycloak und ein Postgres-Server notwendig, die in bereitgestellten Docker-Containern automatisch installiert und konfiguriert werden. Mit der Anleitung können interessierte Admins selbst eine OpenTalk-Installation der Community-Version auf eigenen Systemen vornehmen.

Videokonferenzen digital souverän OnPrem

Wie bei kommerziellen Open Source-Projekten üblich, ist der Einsatz der Community-Version entsprechend den Lizenzbedingungen grundsätzlich frei. Unter der Open-Source-Lizenz EUPL können sich in Zukunft interessierte Mitstreiter aktiv an der Weiterentwicklung von OpenTalk beteiligen. Schon in der Community-Fassung steht ganz ohne Lizenzgebühren eine ungewohnt reichhaltige Funktionsvielfalt zur Verfügung. Alternativ kann OpenTalk als Enterprise-Edition inkl. Support oder bald auch als "OpenTalk-as-a-Service" von uns oder unseren Partnern bezogen werden.

Die Enterprise-Edition liefert erweiterte Funktionen, wie beispielsweise eine revisionssichere Abstimmung oder eine hohe Skalierbarkeit auf Basis von Kubernetes-Clustern. Sie kann individuell lizensiert werden und schließt 8/5 oder gar 24/7-Support für den zuverlässigen Einsatz im produktiven Betrieb ein. Hoster und Plattformbetreiber können mit Unterstützung von OpenTalk unsere Lösung in eigene Produkte und Dienste integrieren und OpenTalk-basierte Services anbieten. Die Ansteuerung erfolgt dann auf Basis einer REST-API. Auch Anpassungen an die eigenen Bedürfnisse und Einsatzzwecke sind im Rahmen von Entwicklungsaufträgen möglich. Dank der EUPL-Lizenz ist dies u.a. für öffentlich-rechtliche Auftraggeber interessant.

Mitstreiter gesucht

Mittelfristig erhoffen wir uns auch eine aktive Mitarbeit der Community. Ergänzungen rund um OpenTalk oder vielleicht auch Integrationen mit anderen Lösungen, Module/Plugins, Patches oder auch Themes könnten ein sehr wertvoller Beitrag der Community sein. Dies zu managen und in unsere internen Entwicklungsprozesse und Roadmaps zu integrieren, bedarf eines strukturierten Prozesses, den wir erst noch etablieren müssen. Und so bitten wir insbesondere am Anfang hier noch um Verständnis und ein gutes Miteinander, bis wir alle unseren Weg gefunden haben. Natürlich freuen wir uns über interessierte Mitstreiter, die sich als Frontend- oder Backend-Entwickler (Rust), Produkt- oder Projektmanager bei uns im Team bewerben und bei diesem spannenden Projekt mitmachen wollen. Apropos: Wir suchen auch einen Community-Manager für... naja. Ihr wisst schon.

https://opentalk.eu/jobs

Unsere Ziele mit OpenTalk

OpenTalk ist von Grund auf auf hohe Skalierbarkeit, Vertraulichkeit und hohe Sicherheitsstandards ausgelegt - die ersten Schritte hin zu einer Zertifizierung nach Common Criteria EAL4 durch das Bundesamt für Sicherheit (BSI) sind bereits angegangen. Damit ist OpenTalk insbesondere für Behörden, Politik oder andere  Institutionen mit hohem Schutzbedarf interessant. Aber auch für den Lehrbetrieb in Schulen und Universitäten ist OpenTalk aufgrund seiner hohen Skalierbarkeit und seiner auf die Unterstützung von Dozenten ausgelegten Features hervorragend geeignet. Mit unserer revisionssicheren Abstimmung, der (in Kürze kommenden) persönlichkeitsschützenden Konferenzaufzeichnung, Notizfunktionen und dem Whiteboard. sowie einem integrierten Einladungsmanagement oder dem Kaffeepausentimer ;-) hat OpenTalk schon jetzt viele pfiffige Funktionen. Unsere Roadmap für 2023 sieht zahlreiche weitere Funktionen vor, wie ein Outlook- und ein Thunderbird-Plugin, oder die Integration von klassischen Konferenzsystemen (H.323).

Warum wir diesen Weg gehen? - Freie und sichere Kommunikation für jedermann - dem haben wir uns bei Heinlein Support verschrieben und gestalten und leben diese Idee auch bei unserem auf sichere E-Mail-Kommunikation spezialisierten Anbieter mailbox.org. Nun haben wir mit OpenTalk einen weiteren Meilenstein geschaffen, der unsere Vision weiter vorantreibt.

OpenTalk - digital souveräne Videokonferenzen "next generation"

Und so verstehen wir OpenTalk als optimalen Nachfolger bisheriger Lösungen wie Jitsi oder BBB, in deren Strukturen wir unsere Vorstellung von einer Videokonferenz "next generation" nicht implementieren konnten und daher die Architektur auf neue, moderne Beine gestellt haben. Gleichzeitig bietet OpenTalk den bekannten Cloud-Anbietern wie Zoom, Cisco WebEx oder Microsoft Teams Paroli und zeigt: Qualität, Performance, Usability und insbesondere Sicherheit sind digital souverän ohne US-Cloud möglich. Nicht "auch möglich" - sondern "nur" so möglich!

Der heutige Tag lässt uns aber auch voller Stolz auf die vergangenen zwei Jahre zurückblicken, auf das was unser Team von Null auf Hundert aus dem Boden gestampft hat. Stolz macht uns auch das Feedback, das wir bisher landauf, landab für OpenTalk und insbesondere für unsere Architekturentscheidungen und unser Funktionsdesign erhalten. Aktuell erfahren wir unglaublich viel Nachfrage und Zuspruch und sind bemüht, alle Anfragen und individuellen PoC-Wünsche abzuarbeiten.

Feedback und Kommentare per E-Mail an mail@opentalk.eu sind sehr willkommen - wir sind auch hier bemüht, zeitnah zu antworten. - Für alle die auf dem Laufenden bleiben wollen: Unser Twitter-Profil befindet sich unter https://twitter.com/OpenTalkMeeting, unser Mastodon-Profil unter https://mastodon.social/@OpenTalkMeeting.

Die nächste gute Gelegenheit für ein persönliches Gespräch bietet sich auf den Chemnitzer Linux-Tagen am 11./12. März 2023, wo das Team von Heinlein Support, mailbox.org und OpenTalk mit Vorträgen und einem Stand vor Ort sein wird. Außerdem werden wir vom 20.-23. März auf dem Cloudfest in Rust ebenfalls mit einem eigenen Stand vertreten sein und freuen uns auf spannende Gespräche.

Herzliche Grüße,

Peer Heinlein, Markus Michels, Dennis Kalbhen
und das gesamte OpenTalk-Team

 

P.S.: Da "OpenTalk-as-a-Service" als eigenständiger Anbieter noch einige Wochen bis zum Start benötigt, können Interessierte OpenTalk schon jetzt über einen (Test-) Account bei mailbox.org in einer gehosteten Fassung schnell und unkompliziert live testen oder verwenden.

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