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08.05.2024Open Source

5 Fragen zu OpenTalk an CEO Peer Heinlein

OpenTalk

In unserer Serie '5 Fragen zu' befragen wir unsere Expert:innen zu wichtigen Themen rund um OpenTalk, Open Source-Software, digitaler Souveränität und aktuellen Branchentrends. 

Dieses Mal: Peer Heinlein, Gründer und Geschäftsführer von Heinlein Support, dem mehrfach ausgezeichneten E-Mail Provider mailbox.org und der modernen und datenschutzkonformen Videokonferenzlösung OpenTalk. Als Experte für sichere elektronische Kommunikation ist er Mitglied im Ausschuss für Informations- und Kommunikationstechnologie der DIHK (IKT-Ausschuss), Mitglied der Vollversammlung der IHK Berlin und Teil des erweiterten Vorstands der Open Source Business Alliance. Auch ihm haben wir 5 Fragen zu OpenTalk gestellt:
 

 

Was war die Motivation OpenTalk zu entwickeln?

Wir brauchten eine Lösung, die in Sachen Funktionsumfang, aber auch Technik und Sicherheit „State of the art“ ist, damit wir sie guten Gewissens für vertrauliche Kommunikation bei unseren Kunden und Geschäftspartnern einsetzen können. Zudem haben wir gesehen, dass raffinierte Features in Videokonferenzen gewünscht werden, die Spaß machen und einen Mehrwert bieten. Die vorhandenen Open Source-Lösungen konnten das mit ihren veralteten IT-Architekturen nicht bieten. Wenn man also Open Source und digitale Souveränität fordert, ohne auf Komfort verzichten zu müssen, dann muss man auch Antworten bieten können – und das haben wir mit OpenTalk getan.

 

Welche Vorteile bietet OpenTalk?

OpenTalk ist DSGVO-konform und bietet konsequent moderne Authentifizierungs- und Sicherungsmechanismen – derzeit läuft beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) eine CC-EAL4-Zertifzierung von OpenTalk. Das ist die höchstmögliche Vertrauenszertifizierung. Im Gegensatz zu gängigen US-Cloud-basierten Lösungen wird OpenTalk auf sicheren deutschen Servern oder direkt im Rechenzentrum des Kunden betrieben und bietet so 100% digitale Souveränität und Datenschutz. Durch Open Source ist zudem jederzeit transparent, was im „Maschinenraum“ passiert. Dank passender Schnittstellen lässt es sich ganz einfach in Fachverfahren und andere bestehende Systeme integrieren.

Betreiber einer Konferenzplattform schätzen darüber hinaus Features wie Kubernetes-Scale-out auch für große Plattformen mit immensen Nutzerzahlen. Anwender schätzen den freundlichen Look, Features mit echtem Mehrwert, das integrierte Portal zur Konferenzplanung mitsamt Einladungsmanagement und viele kleine Funktionen, die die Arbeit erleichtern.

 

Warum ist es wichtig, dass Videokonferenzen Open Source sind?

Wir müssen das vertrauliche Wort schützen. Das geht nur, wenn wir sicherstellen können, dass Kommunikation verschlüsselt ist und dass diese Verschlüsselung belastbar und ohne Hintertüren ist. Die Software muss also kontrollierbar sein, um sicherzustellen, dass keine Daten gezielt ausgeleitet werden. Das geht – meiner Meinung nach – nur mit Open Source.

 

Warum ist Datenhoheit besonders bei Videokonferenzsystemen wichtig?

Der Einsatz von KI ist hier ein gutes Beispiel: Bereits jetzt wird KI in Videokonferenzen eingesetzt, die unter anderem Textprotokolle oder Zusammenfassungen der Meetings erstellen kann. Dies sind nützliche Features – allerdings heißt das auch, dass die KI und derjenige, der sie betreibt, Wissen über alle Details der Videokonferenz und ihrer Beteiligten erhalten kann. Mit Blick auf die Punkte Sicherheit und Datenschutz muss die KI mindestens von einem nationalen Anbieter bereitgestellt werden – oder idealerweise als selbst betriebene Lösung in die Konferenz integriert sein. Das gesprochene Wort muss also auch, wenn in Videokonferenzen unterstützende Tools, wie KI integriert sind, unbedingt vertraulich bleiben.

Neben der Vertraulichkeit des Wortes ist auch die Verfügbarkeit ein wichtiger Punkt. Wir können nicht immer davon ausgehen, dass internationale Freunde auf Dauer an unserer Seite stehen. Wenn wir von internationaler IT abhängig sind, können uns auch ganz schnell kritische Infrastrukturen wegbrechen. Sei es aus politischen Gründen oder beispielsweise durch Sabotage. Derart kritische IT muss von einem Staat und seiner Gesellschaft unter eigener Kontrolle, in eigenen Rechenzentren, mit eigenen Datenleitungen betrieben werden, um die eigene Handlungsfähigkeit garantieren zu können.

 

Warum sollte die öffentliche Verwaltung auf OpenTalk setzen?

Für Open Source-Software, wie OpenTalk, gibt es für die öffentliche Verwaltung viele gute Gründe. Denn die öffentliche Verwaltung muss resilient sein – also politisch wie technisch unabhängig, um auch in Krisen handlungsfähig zu sein. Das ist sogar eine militärische Frage. Die Beschaffung von IT muss aber auch kostensparend und nachhaltig sein. Open Source stellt genau das sicher, da in der Regel Service, Support und Anpassung im Vordergrund stehen und nicht eine Nutzungsgebühr in Form einer gekauften Lizenz. Wir müssen frei entscheiden können, wie lange wir eine etablierte und funktionierende Lösung betreiben wollen. Das ist nachhaltige Softwarebeschaffung, die nicht nur Steuergeld, sondern auch wertvolle Arbeitskraft spart. Nur so können wir Digitalisierung schaffen und vorankommen. OpenTalk ist hier also die ideale Lösung für den öffentlichen Dienst: Open Source, „State of the art“, mit raffinierten Features und aus Überzeugung digital souverän.

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